Protokoll der Schulparlamentssitzung
Eröffnung des Schulparlamentes: 10.35 Uhr
Alle Parlamentarier sind anwesend; Ger ist krank
Gast: Der Zoodirektor Herr Adler vom Allwetterzoo in Münster
1.
Das
Protokoll wird verabschiedet
und von allen Kindern für o.k. befunden.
Herr Adler merkt an,
dass er keinen Dr. Titel vor seinem Namen hat.
Gespräch mit Herrn Adler
· Welches Tier sollen wir wählen?
Herr Adler schlägt den Malaienbär Klaus vor. Der Malaienbär Klaus wird bald ein neues Gehege und etwas später eine Partnerin (eine Malaienbärfrau) bekommen. Der Malaienbär Klaus hat eine Tierpersönlichkeit. Er ist ein sehr lebendiges Tier, das gerne spielt und z.B. auch seinen Pfleger erkennt.
Der Malaienbär lebt in Asien und ist vom Aussterben bedroht. Herr Adler befürchtet, dass vielleicht in 10 Jahren keine Malaienbären in der freien Natur mehr leben. In China werden Malaienbären oft in enge Käfige gesperrt. Regelmäßig wird ihnen Galle abgezapft. Dadurch leiden die Tiere sehr. Die Menschen glauben in China, dass die Galle der Bären ein Heilmittel gegen verschiedene Krankheiten sei.
Der Malaienbär Klaus ist im Zoo ein Botschafter. Er soll die Menschen daran erinnern, dass jeder die Natur schützen und achten muss, damit sie noch lange erhalten bleibt. Der Bär mahnt die Menschen, sofort mit dem Naturschutz zu beginnen, damit es nicht irgendwann zu spät ist.
· Wie lebt man eine Patenschaft?
· Im April – nach den Osterferien – überreicht Herr Adler dem Schulparlament im Zoo eine Patenurkunde. Gisela spricht mit Herrn Adler einen Termin ab. Alle Schulparlamentarier sind an diesem Tag Gäste des Zoos und brauchen den Eintritt nicht zu bezahlen.
Die Schulparlamentarier dürfen dem Bär Klaus Futter ins Gehege werfen. Da Klaus ein wilder Bär ist, darf man ihn nicht streicheln oder gar im Käfig besuchen. Manchmal sterben Tiere auch. Dann ist die Patenschaft zu Ende. Der Bär Klaus soll aber sehr gesund sein! Einmal im Jahr werden alle Menschen, die eine Patenschaft übernommen haben, eingeladen. Dann wird auch das Schulparlament eingeladen.
· Herr Adler setzt sich dafür ein, dass die Natur erhalten bleibt, dass keine Urwälder gerodet werden und dass keine Wilderer den Tieren nachstellen. Er bietet dem Schulparlament an, für die Kinder der Schule eine kleine Vortragsreihe zu halten, über wilde Tiere, über Naturschutz…. Eine Partnerschaft zwischen ihm und den Kindern der Schule könnte so entstehen.
· Die Schulparlamentarier beschließen einstimmig, den Malaienbär Klaus als Patentier der Wartburg-Grundschule zu wählen. Sie stimmen auch dafür, dass Herr Adler uns in der Schule häufiger besucht, um uns über Tiere und Naturschutz etwas zu erzählen. Wie, wann und wo stimmen Herr Adler und Gisela noch ab.
· Sarah und Martha erklären auf der Vollversammlung den Kindern, warum wir uns für den Malaienbär Klaus als Patentier entschieden haben.
· Sarah, Lena und Lia erkundigen sich im Internet über den Malaienbär und bringen zum nächsten Schulparlament Informationen mit.
· Herr Adler hat den Wunsch, eine Stunde in der Adler- Klasse zu unterrichten. Die Adlerklasse wird ihn nach seinem Urlaub einladen.
· Zwischendurch gab es immer wieder interessante Gespräche:
o Was passiert, wenn ein Tier aus dem Gehege ausbricht?
o Vom Regenwald und den riesigen Bäumen, in denen viele, viele Pflanzen und Tiere leben.
o Von der Bedrohung des Regenwaldes durch den Menschen
o Vom Wolf, der sich den Aasee angesehen wollte
o Vom Finger, der nicht durch einen Tigerbiss gekürzt wurde.
o Über das Alter des Zoodirektors: Die Kinder schätzten ihn altersmäßig auf ca. 41 Jahre, er feiert aber in diesem Jahr seinen 60igsten Geburtstag!
o Über die Frage, wie viele Tiere im Zoo leben (ca. 3000).
o Vom Unterschied zwischen Jäger und Wilderer
o …
· Im Anschluss an das Schulparlament führen einige Parlamentarier den Gast durch die Schule.
Das Schulparlament endet mit einem Foto für die Presse um 11.40Uhr.
(Puh! Ich hoffe, ich habe nichts vergessen!)
Gisela Gravelaar, Schriftführerin
Ein Wombat
gemalt von Max Wigger
Zoodirektor Adler in der Schule – ein schönes Erlebnis!!!!!!